Am 10.08.2024 stand für die Red Devils der dritte und letzte Heimtermin am Plan. Um die Stockerau Cubs 2 in der Tabelle noch überholen und die Playoffs erreichen zu können, musste zumindest ein Sieg her. Kein leichtes Unterfangen wie sich herausstellen sollte…

Gegner an diesem sonnigen Sommertag waren die Kollegen aus Wien – Vienna Bucks sowie Vienna Lawnmowers. Vor allem gegen die Bucks kam es in der Vergangenheit immer wieder zu spannenden und knappen Partien. Leider konnten die Devils aber auf mehrere ihrer Stammspieler nicht zurückgreifen – Markus Böhm und Rainer Fuchs standen für den Spieltag nicht zur Verfügung; Matthias Weissenböck nur in Game 2 gegen die Lawnmowers.

Beim Aufwärmen wurde darüber hinaus festgestellt, dass es die Spielerhelme nicht ins Waldviertel geschafft hatten. Nach anfänglicher Aufregung, wo denn die Helme nun überhaupt sind und wer sie beim letzten Termin mitgenommen hatte, wurde sogar Präsident Rainer Fuchs im Urlaub gestört, da mehrere Spieler der Meinung waren, dass nur der Präsident sie haben könne. Schlussendlich wurde Kapitän Manuel Schrenk von seiner Frau und seinen beiden Kindern darauf hingewiesen, dass diese bei ihm in Bierbaum in der Garage liegen. Das erste Rätsel war somit gelöst. Glücklicherweise gab es noch einen Restbestand an alten (und teilweise von Mäusen zerfressenen) Helmen, welche in den kommenden Spielen (mehr oder weniger) die Köpfe der Devils beschützten.

Nachdem am Vortag der Geburtstag von Vize-Bürgermeister der Gemeinde Unserfrau/Alt-Weitra und Feuerwehrkommandant von Alt-Weitra Christian Winkler gefeiert wurde, verschliefen nicht nur Alexander Wiesinger und Lukas Schrenk und kamen erst verspätetet zum Aufwärmen; sondern Christian Winkler selbst vergas seine versprochene Patronanzübernahme und erschien gleich gar nicht am Platz – nachträgliche Zahlungen werden natürlich gerne angenommen 😉

Devils VS Bucks

In Game 1 gegen die Bucks wurde wie so oft in dieser Saison Manuel Schrenk das Vertrauen am Mound geschenkt. Die Bucks zeigten sich aber gleich von Beginn weg schlaglustig und erzielten im ersten Inning durch schöne Hits fünf Punkte. Im Gegenzug konnten die Devils nur drei Punkte anschreiben. In weiterer Folge konnten die Bucks ihre Führung stetig ausbauen – Zwischenstand nach vier gespielten Innings: 4 : 13 für die Bucks. Bis zu diesem Zeitpunkt konnten die Devils nur relativ wenig mit den gegnerischen Pitches anfangen. In den beiden darauffolgenden Innings war aber scheinbar der Knoten geplatzt und die Devils zeigten, dass sie das Spiel noch nicht aufgegeben hatten. Im fünften Inning wurden 5 Punkte erzielt und im Gegenzug musste kein Punkt abgegeben werden. Aufgrund der Zeitbegrenzung sollte das 6. Inning auch das letzte sein; die Bucks konnten hier wiederum nur einen Punkt anschreiben. Hervorzuheben hierbei ein sehr schwieriger Catch im Leftfield von Sebastian Pollak, welcher durch einen beherzten Wurf aus dem Outfield auf 1st Base ein (in der Landeliga nicht alltäglich zu sehendes) Double Play erzielte.

Somit benötigten die Devils zumindest sechs Punkte um das Spiel zu drehen. Beherzte Schlagleistungen (u.a. vier Doubles hintereinander) ließen bereits die Hoffnung auf eine kleine Sensation aufkommen. Fünf Punkte und somit ein Tie Game wurden rasch erspielt; bei 0 Outs war der Winning Run bereits auf der 2nd Base. Wie schon öfters konnten hier die Devils aber nicht den letzten und alles entscheidenden Punkt heimspielen – Ground Out, Strike Out sowie ein weiteres Ground Out beendeten das Inning und schickten die Partie in der Verlängerung. Nach sechs anstrengenden Innings wurde Manuel Schrenk von Sebastian Pollak am Mound beerbt, welcher seine Sache ganz ansprechend machte; aber aufgrund der Schlagstärke der Bucks noch sieben Punkte hinnehmen musste. Die Devils konnten im letzten Halbinning nur noch Punktekosmetik betreiben; das Spiel ging mit einem ernüchternden 17:21 verloren. Mit etwas mehr Nervenstärke wäre hier im 6. Inning jedenfalls ein Sieg möglich gewesen.

Bucks VS Lawnmowers

Im zweiten Spiel des Tages setzten sich die Lawnmowers ungefährdet mit 21:3 gegen die Bucks durch.

Devils VS Lawnmowers

Im dritten Spiel wurden einige taktische Änderungen vorgenommen; Tim Hoffelner und Matthias Weissenböck stellten die Battery, Andreas Kugler kam zu seinem ersten Einsatz auf der 1st Base und die beiden Schremser Leihspieler Luca Bauer und Tobias Prosenbauer wurden im Middle Infield aufgestellt. Die Lawnmowers zeigten bereits im ersten Inning, warum sie den dritten Platz in der Liga belegen: durch schöne Hits quer durch die Lineup sowie einige Walks wurde ein Vorsprung von 6:0 herausgestellt. Tim Hoffelner haderte anfangs leicht mit seiner Kontrolle, kam aber im Verlauf des Spiels immer besser rein (hauptverantwortlich dafür seine eigenen Motivationsanfeuerungen an sich selbst). Die Devils hingegen kamen mit den Pitches des Wiener Werfers nicht richtig zurecht und erzielten erst im 3. Inning die ersten Punkte. Offensives Highlight jedenfalls Floh Rene, welcher nach einem schönen Double einfach nicht aufhörte weiterzulaufen und (unterstützt durch wildes Herumgewerfe der Lawnmowers) noch im selben Spielzug die Homeplate erreichte. Da die gegnerischen Schläger aber kontinuierlich Punkte erzielten, war bereits nach fünf gespielten Innings Schluss – Endstand 3:15 für die Lawnmowers.

Somit belegen die Devils in der Saison 2024 den letzten Platz der Landesliga und spielen nicht mehr im Playoff um die vorderen Plätze – ein bitterer Spieltag für die Devils. Ein Dank geht an alle Sponsoren und Fans, die uns diese Saison unterstützt haben! Um die Saison gebührend beschließen  zu können, findet am 14.09.2024 das alljährliche Softballturnier am Hells Gate statt – Anmeldungen werden noch gerne entgegen genommen.

Kader: Manuel Schrenk, Wilfried Permesser, Alexander Wiesinger, Stefan Weinberger, Tim Hoffelner, Sebastian Pollak, Lukas Schrenk, Rene Floh, Andreas Kugler, Christian Pollak-Müllner, Thomas Immervoll, Bauer Luca, Tobias Prosenbauer

Zitat des Tages:

Tim Hoffelner am Mound zu sich selbst: „Geht scho Hoffelner, zaum reißn“

Paul zu Xandy im Dugout: „Redet er mit sich selbst?“

Antwort Xandy „Ja, das macht er öfters“